Es war einmal … So fangen viele Märchen an. Storytelling soll nicht in eine Märchenstunde ausarten. Ich möchte auch hier wieder, dass Sie bewusst wahrnehmen, wie Sie ständig Geschichten erzählen und somit Storytelling unbewusst anwenden. Machen Sie sich nun bewusst, was Sie unbewusst schon können, damit Sie diese Stärke auch bei Vorträgen, Verhandlungen und Kundengesprächen einsetzen können.
Am letzten Tag in dieser Woche gönne ich Ihnen eine kleine und leichte Übung. Nehmen Sie zwei Situationen, die Sie heute erlebt haben oder die aktuell bei Ihnen im Unternehmen oder in der Branche los sind.
Und nun überlegen Sie, wer da die Hauptrolle spielt. Die Person bitte etwas beschreiben, damit die Hauptrolle auch ein Gesicht bekommt. Es ist gut, wenn Sie da auch ab und an die direkte Rede verwenden.
Dann überlegen Sie, was der rote Faden in der Geschichte ist, wo der Tiefpunkt kommt, wo dieser überwunden wird und wie die Geschichte ausgeht.
Und diese beiden Geschichten werden Sie dann heute oder am Wochenende ein paarmal erzählen. Bitte in der Gegenwart, selbst wenn die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Dadurch holen wir die Geschichte näher ran und sie wirkt noch emotionaler.
Sie sagen also nicht: „Ich bin dort hingegangen.“
Sondern: „Ich gehe dort hin.“
Es kann eine ganz kleine alltägliche Geschichte sein. Ich möchte, dass Sie einfach mal bewusst im Privaten so einen Ablauf üben: den Held beschreiben, die Geschichte in der Gegenwart erzählen, ab und an wörtliche Rede einbauen, den Tiefpunkt beschreiben, den Aufbruch nach oben und dann das Finale.
Sie erzählen ständig Geschichten zu Hause. Es liegt Ihnen also im Blut. Jetzt geht es nur darum, dass Sie diese normalen kleinen Geschichten bewusster erzählen und dieser Struktur anpassen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit den zwei Geschichten und ganz viel Spaß am Wochenende!
Herzlichen Gruß
Isabel García